Das Fair Rubber-Logo garantiert, dass die Abnehmer_innen unabhängig vom Weltmarktpreis 0,50€/kg DRC (Dry Rubber Content, Gummi-Trockenmasse) zusätzlich zahlen, die als Fair Trade-Prämie an die Primärerzeuger_innen fließen. Auf diese Weise wird so weit wie möglich sichergestellt, dass die Primärerzeuger_innen unserer Produkte – Gummizapfer_innen, Plantagenarbeiter_innen und Kleinbauer_innen – auch bei niedrigen Weltmarktpreisen ihre Produktionskosten und ihren Lebensunterhalt decken können. Über die Verwendung der Fair Trade-Prämie entscheidet allein der joint body (von der Belegschaft gewähltes Gremium) bzw. der Vorstand der Kooperative. Einzige Vorgabe ist, dass in Projekte investiert wird, die der gesamten Belegschaft bzw. allen Mitgliedern zugute kommen (hier gibt es ein paar Beispiele). Die Einhaltung dieser Kriterien wird durch ein laufendes Monitoring sowohl der Abnehmer_innen als auch der Lieferant_innen gewährleistet. Letzteres erfolgt oft in Form von Besuchen vor Ort, bei denen auch die Projekte besichtigt werden, die mit Hilfe der Fair Trade-Prämien umgesetzt wurden. Im Gegensatz zu anderen Siegeln oder Labels müssen die Lieferant_innen für das Fair Rubber-Logo nichts zahlen. Die entstehenden Kosten (z.B. für das Monitoring) finanziert Fair Rubber e.V. über die Mitgliedsbeiträge. (mehr Infos: www.fairrubber.org)
Weitere Kriterien sind an FLO-Standards für Teeplantagen angelehnt.
Partnerschaftlicher Handel bedeutet, unsere Handelspartner zu kennen und in Kontakt mit ihnen zu stehen. Daher verzichten wir, wo es geht, auf Zwischenhandel.
Die Wertschöpfung beginnt oft nach der ersten Verarbeitung des Rohstoffs (bei Kautschuk etwa nach der Verarbeitung zu sheets). Deswegen lassen wir unsere Produkte nicht in Deutschland fertigen, sondern in den (Nachbar-)Ländern, aus denen auch die Rohstoffe kommen. Normalerweise kommen bei uns die fertig verpackten und etikettierten Produkte an, die wir nur noch weiterverkaufen.
Die FSC®-Kriterien und die Fair Trade-Standards schließen angemessene Arbeitsbedingungen ein, sprich Arbeiter_innenschutz, keine ausbeuterische Kinderarbeit, Anerkennung der Rechte der lokalen Bevölkerung, Recht auf Gewerkschaften. (mehr Infos: www.fsc.org, www.wfto.com)